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Netzgeflüster: Aller Anfang ist heiter

Das geht ja gut los. Mit dem „Antichrist“ kann man doch Geld verdienen! Zwar nicht im Kino, dort spielte Lars von Triers Film kaum etwas ein, aber über teure Abmahnungen. Das hat Ende vergangenen Jahres die schwedische Tageszeitung „Dagens Nyheter“ berichtet. Demnach haben allein in Deutschland bisher rund 600 Leute, die den „Antichrist“ illegal aus dem Netz heruntergeladen haben, Abmahnungen erhalten und bezahlt. Dabei sei eine Summe zusammengekommen, die höher ist als die Einnahmen aus dem flauen Kino- und DVD-Geschäft. Nach Angaben des hannoverschen Abmahnung-Blogs werden pro Raubkopie nämlich stolze 1200 Euro verlangt. – Eine lukrative Geschäftsidee also. Was allerdings der dänische Filmemacher davon hält, wurde leider nicht berichtet.

Bereits am 5. Januar gibt es einen ersten heißen Kandidaten für die missglückteste automatische Übersetzung des gerade begonnenen Jahres. Und sie wurde per Mail mit dem Betreff „Liebe Liebe“ verschickt. In ihr heißt es anfangs noch ganz nüchtern und dann überstürzend frohlockend: „Es ist mir eine große Freude, Sie nach der Lektüre Ihres Profils zu, die mich wirklich interessieren, um die Kommunikation mit Ihnen, wenn Sie den Wunsch mit mir, damit wir bekommen können, um einander kennen und sehen, was passiert in der Zukunft haben.“ Genau so muss es sein! Und ähnlich folgerichtig ist auch das Finale: „Ich werde warten, von you.have hören einen gesegneten Tag.“ Einer großen Freundschaft steht jetzt wohl nichts mehr im Wege.

Absichtlich originell und manchmal sogar lustig sind die jetzt veröffentlichten Lieblings-Tweets der Mitarbeiter des Spreeblick-Blogs. Aus dieser lesenswerten Sammlung von Twitter-Sprüchen ein paar Beispiele: Ein fast alltäglicher Dialog beim Bäcker: „ein grosses landbrot bitte.“ – „zum hier essen oder to go?“ (Autor: bhrgero). Voll aus dem Leben ist auch bjoerngraus Beobachtung: „war heute vor dem mailchecken im bad. bin ich waschsüchtig?“ Nachdenklicher gibt sich hermsfarm: „gibt es neben dem praktiker eigentlich auch einen theoretiker markt? ich müsste da ein paar besorgungen machen.“ Voll auf Frust ist Einstueckkaese: „Gespannte Atmosphäre, die Luft flirrt, Sex in der Luft. Doof, dass ich alleine im Fahrstuhl war.“ Und passend zu den anfangs erwähnten Raubkopien spottet nichtstefanraab: „Krass. Die im Cinemaxx müssen echt gute Kontakte zu kino.to haben. Die dürfen die Filme manchmal schon zeigen, bevor sie online sind.“

Da bleibt zum Schluss nur noch eins: „Beim Barte des Proleten!“ (deef)

 

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